Game-Based Learning in der Schule: Europa

Geografisches Faktenwissen und Wissensspiele passen gut zusammen. Ein Beispiel: Europa.

Europa Spielschachtel

Wenn es darum geht, das eigene Wissen unter Beweis zu stellen, dann bieten Wissensspiele eine abschwechlsungsreiche Gelegenheit. Auch im Unterricht. Im Spiel hat man meist weniger Angst, Fehler zu machen – oder nimmt diese sogar bewusst in Kauf. Das Geografie-Spiel Europa lässt die Spieler sogar selbst entscheiden, wieviel Risiko sie eingehen möchten bei der Beantwortung der Wissensfragen.

Fach: Erdkunde/Geografie

Thema: Europa (Ortsangaben: Städte, Gewässer, Naturräume)

Zielgruppe: Sek I

Lernziele:

  • Ortsangaben zu europäischen Städten, Gewässern, Naturräumen machen
  • Sachwissen erinnern/nennen
  • Vorwissen aktivieren

Plattform: keine / Brettspiel

Steuerung/Interface: Spielkarten, Spielfeld, Spielsteine

Übliche Bezeichnung: Wissensspiel

Anwendungsbereich im Unterricht:

  • Einstieg (Vorwissen aktivieren)
  • Als Projekt (für eine Schulstunde)
  • Zur Prüfungsvorbereitung (Lernende erstellen Fragen und geben sich gegenseitig Peer-Feedback)

Lernprinzipien:

  • Handlungsorientierung
  • Neugier wecken

Interaktionsmodus: Multiplayer

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 2016

Preis: ca. 25€ (Stand 12/2018)

Beschreibung:

Europa ist ein Wissensspiel, das mit einer Spieldauer von ca. 45 min genau in eine Unterrichtsstunde passt (sofern die Spielregeln vorab geklärt wurden, z.B. als Hausaufgabe). Die Spieldauer kann natürlich aber auch so angepasst werden, dass es sich z.B. als Einstieg in das Thema Europa eignet. Oder zur Prüfungsvorbereitung bzw. um Inhalte zu wiederholen.

Die Spielregeln sind schnell erklärt: Jeder Spieler wählt eine Karte, auf der entweder eine Stadt, ein Gewässer oder ein Naturraum Europas steht. Nun gilt es zu tippen bzw. zu wissen, wo der gesuchte Ort liegt. Die Spieler können selbst entscheiden, wie genau sie ihre Angabe machen wollen. Liegt der Ort im Westen oder Osten? Im Norden, in der Mitte oder im Süden? Oder kann man es sogar noch genauer angeben mit Hilfe der Sektoren, die auf der Spielkarte eingezeichnet sind? 

Mit den Tipptafeln und -steinen gibt man an, wo der gesuchte Ort liegt. Man kann dabei selbst entscheiden, wie genau die Ortsangabe sein soll.

Sozusagen als Erweiterung kann man die Schüler bitten, selbst Karten zu erstellen, z.B. drei, die sie für leicht lösbar halten, und drei Karten, die sie für besonders schwer halten. Das kann zur Vorbereitung auf eine Klassenarbeit dienen. Ergänzend kann auch das Peer-Feedback-Verfahren genutzt werden. Dann testen sich die Schüler mit den selbst erstellten Karten gegenseitig und geben sich dazu Feedback. Wer möchte kann neben Städten, Gewässern und Naturräumen weitere Kategorien hinzunehmen, ganz nach dem aktuellen Unterrichtsbedarf.

Link zum Webauftritt:

Offizielle Seite zum Spiel


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Dieser Post ist ein Beitrag zum Themenspecial „Educational Gaming in der Schule“ auf digital-spielend-lernen.de – Darin werden verschiedene Educational Games, Game-Based Learning-Projekte, gamifizierte Angebote und Hintergrundinformationen für den Unterricht vorgestellt.


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