Spielelemente in die Lehre einbinden? Also den Unterricht gamifizieren?
Ja bitte! Aber wie?!
Ideen müssen her
Und zwar solche, die zu den eigenen Anforderungen passen. Um welche Inhalte soll es gehen? Sollen E-Learning-Tools eingesetzt werden? Geht es um Schulunterricht? Oder um eine Vorlesung an der Hochschule? Und welche Spielelemente passen dazu überhaupt?
Als Teilnehmer von TeacherQuest habe ich Educationary entwickelt. Diese Aktivität/dieses Spiel kann von 1-4 Lehrenden genutzt werden, um Ideen für gamifizierte Lernangebote zu entwickeln. Voraussetzung: Man hat Lust und Laune (gemeinsam) Ideen zu entwickeln.
Educationary basiert auf Nanofictionary, einem sehr empfehlenswerten englischsprachigen Storytelling-Spiel für 3-6 Spieler aus dem Hause Looney Labs. Dabei versuchen die Spieler passende Karten aus den Kategorien Setting (Situation), Character, Problem und Resolution (Auflösung) zu sammeln, um eine kleine Geschichte zu erzählen. Eine schöne Spielbeschreibung gibt es bei GeekDad.
Educationary überträgt dieses Spielprinzip auf den Design-Prozess bei der Unterrichtsplanung. Mit freundlicher Genehmigung von Looney Labs sind Anleitung und Spielkarten ab sofort hier als Download verfügbar:
Was das Ganze soll?
„Gamification“ steht für die unterschiedlichsten Ansätze, bei denen Spielelemente in spielfremden Kontexten zum Einsatz kommen.
Wenn man ein Lernangebot „gamifiziert“ – egal ob analog oder digital – dann wird es also durch Spielelemente ergänzt.
Das Ziel ist dabei häufig, die Lernenden zu motivieren und zu aktivieren.
Doch wie geht man dabei vor? Die vorhandene Lehre oder den vorhandenen Unterricht mit Badges, Punkten oder anderen Elementen regelrecht „zuzuschütten“, ist selten zielführend. Stattdessen muss man diverse „didaktische Puzzleteile“ aufeinander abstimmen und stimmig zusammenfügen.
Educationary kann dabei helfen, hier eine produktive Richtung einzuschlagen und erste Ideen zu sammeln.