Game-Based Learning in der Schule: Spiele zum Einstieg (Beispiel: Little Alchemy)

Mit dem richtigen Einstieg in eine Schulstunde kann man Schüler sowohl kognitiv als auch emotional auf die bevorstehenden Lerninhalte einstimmen. Ob man nun die Neugier wecken, mit einer Kontroverse zum Nachdenken anregen oder eine Leitfrage entwickeln möchte – auch Spiele lassen sich hierfür nutzen. Hier ein Beispiel für das Fach Chemie.

Fach: Chemie (übertragbar auf andere Fächer)

Thema: Elemente kombinieren (übertragbar auf andere Themen)

Zielgruppe: Sek I (übertragbar auf Grundschule, Sek II, Hochschule)

Lernziele:

  • diverse

Plattform: Browser, iOS, Android

Steuerung/Interface: Maus, Smartphone/Tablet

Übliche Bezeichnung: Puzzle (Game-Based Learning)

Anwendungsbereich im Unterricht:

  • Für den Einstieg
  • das Spiel ist auch in anderen Unterrichtsphasen anwendbar, z.B. mit entsprechendem Arbeitsauftrag als Vertiefung oder zur Binnendifferenzierung

Lernprinzipien:

  • Neugier/Interesse am Fachinhalt wecken
  • Vorwissen aktivieren

Interaktionsmodus: Single-Player – Es bietet sich an das Spiel gemeinsam (über den Beamer) zu spielen, damit alle dem Gameplay und der Hinführung zum Unterricht folgen können. Oder man spielt mit einem Arbeitsauftrag in Kleingruppen, wenn es z.B. um die Entwicklung von Ideen für eine Leitfrage geht, und führt diese Ideen anschließend im Plenum zusammen.

Sprache: Deutsch (Little Alchemy: iOS, Android), Englisch (Little Alchemy: Browser-Version, Little Alchemy 2)

Aktuelle Version: 2017 (Little Alchemy), 2018 (Little Alchemy 2)

Preis: kostenlos (Erweiterung „Mythos and Monsters“: 3,49 € In-App-Kauf)

(Stand: August 2018)

 

Beschreibung:

Bei Little Alchemy geht es um das Kombinieren verschiedener Elemente. Dadurch werden neue Elemente erschaffen. Sonne und Wasser ergibt einen Regenbogen. Ein Regenbogen + Wasser ergibt Farbe. Durch Versuch und Irrtum, aber auch durch logisches Schließen lassen sich dadurch insgesamt 560 (Little Alchemy) bzw. 700 (Little Alchemy 2) Elemente finden. Wie das Beispiel zeigt, geht es dabei nicht um wissenschaftliche Korrektheit, sondern mehr um semantische Assoziationen.

An sich hat das Spiel nicht den Anspruch, einen bestimmten Lerninhalt zu vermitteln, es spielt vielmehr mit der Freude am Entdecken. Little Alchemy lässt sich aber im Sinne des Game-Based Learning vielfältig im Unterricht einsetzen, wie der Artikel bei Common Sense Education (s.u.) aufzeigt.

Im Chemieunterricht (Sek I) könnte es z.B. einen Einstieg in das Themengebiet „Stoffe und ihre Eigenschaften“ bieten, schließlich geht es dort u.a. auch um die Kombination von Stoffen. Mit einem entsprechenden Arbeitsauftrag, der z.B. der Entwicklung einer Leitfrage dient, kann das Thema so spielerisch eingeleitet werden.

 

Link zum Webauftritt:

Little Alchemy

Little Alchemy 2

 

Weitere Links

Little Alchemy review for teachers (Common Sense Education, 2016)

 

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Dieser Post ist Teil des Themenspecials „Educational Gaming in der Schule“ auf digital-spielend-lernen.de – Den ganzen August über werden verschiedene Educational Games, Game-Based Learning-Projekte, gamifizierte Angebote und Hintergrundinformationen für den Unterricht vorgestellt.

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